Derzeit befindet sich XBMC 13.0 in der finalen Phase seiner Entwicklung und interessierte Benutzer können vorab schon mal den 1. Veröffentlichungskandidaten ausprobieren. Die neue Version „Gotham“ steht somit kurz vor der Fertigstellung. Die Media Center-Software ist für Windows, Mac OS X, Linux und Android erhältlich. Der Support für Windows XP wurde mit der neuesten Version aber gestrichen. XBMC 13.0 wird eine Menge neuer Features und Performance-Optimierungen bringen, insbesondere für schwächere ARM-Plattformen wie den Raspberry Pi. Android Benutzer dürften sich vor allem auf eine Unterstützung von Hardware-Video-Decodierung in XBMC 13.0 freuen. Dieses Feature wird bei Android-Smartphones ab Version 4.0 unterstützt. Zukünftig gibt es separate XBMC Installations-Dateien für ARM und x86-Prozessoren. Ebenso wurde auch die Performance auf Android-Geräten verbessert. Für die Touchscreen-Steuerung bietet XBMC 13.0 auch die Unterstützung von Gesten. Außerdem wurden die UPnP-Funktionen erweitert & die Audio-Engine überarbeitet. Auch die 3D-Unterstützung wurde verbessert.
Bereits vor einigen Tagen wurde die offizielle XBMC Fernbedienungs-App für iOS aktualisiert. Diese eignet sich jetzt besser für den Live-TV & PVR-Einsatz. Außerdem lassen sich viele XBMC Einstellungen auch direkt in der App vornehmen.
Weitere Verbesserungen:
- Hardware-Decoding für Android 4.0 und höher auf x86 und ARM.
- Deutliche Leistungssteigerungen für ARM-Architekturen (Raspberry Pi und Android).
- Verbesserte Touch-Bedienung, beispielsweise während der Wiedergabe von Videos sowie Wischgesten für die Navigation.
- Stereoskopisches 3D-Rendering für die Formate SBS, TAB, Anaglyph und Interlaced. 3D Blu-rays werden leider noch nicht unterstützt und für Full SBS/TAB gibt es keine Hardware-Beschleunigung.
- Bessere UPnP-Kommunikation mit weiteren XBMC-Installationen und anderen Geräten (funktional mit Apples Airplay und Googles Cast vergleichbar).
- Die überarbeitete Audio-Engine ist schneller, stabiler und klingt besser. Stereo-Upmix zu 5.1-Raumklang inklusive digitaler Ausgabe möglich.
- Die Einstellungen wurden in drei Schwierigkeitsgrade – Anfänger, Standard und Experte – unterteilt. Zu jedem Unterpunkt gibt es eine Beschreibung und alle Einstellungen lassen sich auf die Standardkonfiguration zurücksetzen.
- Diverse Fehlerbereinigungen bei der Videoaufzeichnung (PVR), verbesserte Suche nach Untertiteln und erweiterte Möglichkeiten zur Fernbedienung.
- FFMPEG, das XBMC zur Wiedergabe von Audio- und Videodateien nutzt, wurde auf die Version 1.2 aktualisiert.
Wie bereits oben geschrieben, wird Windows XP nicht mehr unterstützt. Wer seinen Rechner lediglich als Media-Center nutzt, sollte daher auf OpenELEC oder XBMCbuntu umsteigen. Beides sind auf Linux basierende Betriebssysteme, die XBMC 13.0 bereits enthalten. Oder man updatet auf Windows 7 oder 8.1 wo XBMC sehr gut läuft.