Gut ein halbes Jahr nach der letzten stabilen Hauptversion 15 steht nun Kodi 16 »Jarvis« mit neuen Funktionen bereit. Die neue Version des XBMC-Nachfolgers wartet mit einer Reihe an Verbesserungen im Unterbau auf. Aber auch neue Funktionen zählen zu den Neuerungen z.B. ein Event-Manager, zusätzliche Menüsteuerungen und ein besseres Add-On-Management.
Die Neuerungen sind sehr umfangreich, machen aber durchweg einen guten Eindruck. Das erste Highlight ist „Event Logging“. Auf einer Übersichtsseite seht Ihr alles, was Kodi so macht, Ihr könnt Add-On-Updates verfolgen oder nach der Ursache für nicht in die Bibliothek aufgenommene Videos suchen. So wird auch die Fehlersuche erleichtert, falls nach einem Update einmal etwas nicht mehr so richtig funktioniert.
Mit Fernbedienungen können nun durch einen langen Tastendruck andere Funktionen als mit einem normalen Klick ausgelöst werden. Zudem hat Kodi ein DirectX 11-Upgrade erhalten und damit Unterstützung für eine Reihe neuerer Grafikkarten. Unter Android gab es Probleme bei der Anzeige der Menüoberfläche, wenn 4K-Inhalte abgespielt wurden. Jetzt wird die Anzeige aufgeteilt – Android Surface Rendering stellt sicher, dass die Menüoberfläche in der herkömmlichen 720p-Auflösung dargestellt wird, während eine zweite Anzeige das Abspielen des UHD-Videos in Hochauflösung übernimmt.
Der Add-On-Manager ermöglicht nun eine einfache Installation vorheriger Versionen eines Add-Ons, sind mehrere Versionen vorhanden, kann der Nutzer auswählen, welche installiert werden soll.
Verbesserungen gibt es auch beim Import von Audiodateien. Musste man sonst nach der Auswahl des Ordners weitere Schritte unternehmen, damit die Dateien in der Bibliothek landen, scannt Kodi diese nun automatisch. Damit dies reibungslos funktioniert, müssen die Dateien korrekt getaggt sein.